Luca ging über die 50m und 100m Schmetterling an den Start. Die 100m schwamm er in einer Zeit von 0:53,92 Minuten, kam damit aber nicht an seine persönliche Bestzeit und wurde 19. Bei den 50m Schmetterling sah das schon ganz anders aus. Am Freitag Morgen schwamm er sich in einer Zeit von 0:23,75 in das Halbfinale, welches noch am selben Abend stattfand. In diesem steigerte er sich und qualifizierte sich in 0:23,60 souverän als drittschnellster für das Finale, das am darauf folgenden Abend stattfinden sollte.
Das Teilnehmerfeld war hochkarätig besetzt und hätte man nur den Anschlag gesehen, hätte man nicht eindeutig sagen können wer es auf das Podest schafft. Die Anzeigetafel verschaffte dann Klarheit. Luca hatte mit einer Zeit von 0:23,59 min angeschlagen, Platz 5! Nur 11/100stel trennten ihn von einer Medaille.
Für den 17Jährigen, der kurz vor den JWM noch die Junioreneuropameisterschaften in Kazan geschwommen war, von denen er drei Medaillen mit nach Hause brachte, und anschließend die Deutschen Meisterschaften in Berlin, war es dieses Jahr eine enorm lange Saison ohne Ferien mit einem Großereignis nach dem anderen.
„Nach den JWM in Indianapolis 2017 waren das jetzt meine zweiten Juniorenweltmeisterschaften und es war wieder eine tolle Erfahrung.“ schrieb er auf seiner Facebookseite.
Jetzt heißt er erstmal durchatmen und neue Energie tanken. Für ihn geht es nun erstmal eine Woche in die österreichischen Berge, bevor er wieder nach Deutschland zurückkehrt.
Auch für seinen Trainer Stephan Wittky ist jetzt erstmal Urlaub angesagt. Nach einer so langen Saison und viel Arbeit haben sich die beiden den auch erstmal verdient.