Kerstin Lange, Denise Gruhn und Julia Leidgebel beenden ihre Schwimmlaufbahnen
11. August 2017
Einen großen Neuanfang gibt`s bei den Schwimmern der SG Dortmund nicht nur im Trainer-Bereich, auch bei den Leistungskadern zeichnet sich gerade ein Generationenwechsel ab. Nachdem Prof. Dr. Volker Höltke die Cheftrainertätigkeit an Stephan Wittky übergeben hat, wird sich die Zusammensetzung des A-Kaders der SG Dortmund personell auch stark verändern. Mit Julia Leidgebel (SC Delphin), Kerstin Lange (SV Hellas) und Denise Gruhn (SV Westfalen) beenden drei Leistungsträgerinnen ihre Schwimmlaufbahn zum Saisonende. Für die drei Schwimmerinnen geht es nun ins Berufsleben oder im Studium in die Endphase.

Julia Leidgebel kam mit ihrem Bruder 2007 als 12-Jährige aus Herne nach Dortmund. Schnell zeigte sich ihr Talent über die Lagenstrecken, da sie alle vier Schwimmarten technisch gut schwimmen konnte. Ihre ersten beiden Medaillen bei Deutschen Jahrgangsmeisterschaften gewann sie  im Jahr 2011 über 50 m Rücken und 200 m Lagen. Im gleichen Jahr gewann sie bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften die Silbermedaillen in der offenen Klasse über 50 m Rücken. Als 18-Jährige schwamm sie bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften einen Deutschen Altersklassenrekord über 50 m Rücken und qualifizierte sich über 100 m Lagen für die Kurzbahn EM in Dänemark. Bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften 2014 stand sie gleich 3 x im Einzel auf dem Siegertreppchen: zweimal Platz 2 konnte sie über 50 m Rücken und 200 m Lagen verbuchen, sowie einem 3. Platz über 100 m Lagen. Im Sommer 2015 schwamm sie mit ihren Staffelkollegen bei der DM einen neuen Deutschen Rekord in der 4 x 100 m Freistil Mixedstaffel und schaffte es bei der Kurzbahnmeisterschaft erneut, sich für die Kurzbahn EM in Israel, diesmal über 100 m Lagen zu qualifizieren. Julia fühlte sich auf der kurzen 25 m Bahn immer etwas wohler, als auf der 50 m Bahn. 2016 musste sie studienbedingt trainingstechnisch kürzer treten. So war es ihr nur noch möglich einmal in der Staffel an zutreten. Hier fischte sie mit ihren Kollegen noch einmal eine Bronzemedaille über 4 x 100 m Freistil aus dem Wasser. Im Frühjahr 2017 hing sie dann ihren Wettkampfanzug an den Nagel und geht jetzt nur noch ins Wasser, wenn die  Zeit es zulässt.

2011 – Deutsche Meisterin in der 4 x 200 m Freistilstaffel und 3. Platz über die 4 x 100 m Lagenstaffel, Deutsche Kurzbahnmeisterschaften - 2. Platz über 50 m Rücken, 2. Platz über 4 x 50 m Freistil und 4 x 50 m Lagen.

2012 -  Deutsche Meisterin in der 4 x 200 m Freistilstaffel, 2. Platz in der 4 x 100 m Freistilstaffel und 4 x 100 m Lagenstaffel, Deutsche Kurzbahnmeisterschaften - 2. Platz über 100 m Lagen, 3. Plätze über 50 m + 100 m Rücken, 2. Platz über 4 x 50 m Freistil und 4 x 50 m Lagen, 2. Platz mit der Mannschaft bei der DMS 1. Bundesliga.

Deutscher Rekord über 10 x 100 m Freistil.

2013 –  Deutsche Meisterin in der 4 x 200 m Freistilstaffel, 2. Platz in der 4 x 100 m Freistilstaffel und 4 x 100 m Lagenstaffel, Deutsche Kurzbahnmeisterschaften - 2. Platz über 50 m Rücken mit Alterklassenrekord für 18-Jährige und 2. Platz über 100 m Lagen , 3. Platz über 200 m Lagen,  2. Platz über 4 x 50 m Freistilstaffel und 4 x 50 m Lagenstaffel.

Teilnahme an der Kurzbahn EM in Dänemark 

2014 –  Deutsche Meisterschaften: 2. Platz in der 4 x 200 m Freistilstaffel, Deutsche Kurzbahnmeisterschaften - 2. Platz über 50 m Rücken und 200 m Lagen3. Platz über 100 m Lagen, 2. Platz über 4 x 50 m Freistilstaffel.

2015 –  Deutsche Meisterin in der 4 x 100 m Freistil Mixedstaffel mit Deutschen Rekord, 3. Platz in der 4 x 100 m Freistilstaffel, Deutsche Kurzbahnmeisterschaften – 2. Platz über 100 m Lagen und Qualifikation für die Kurzbahn EM in Israel. 1. Platz über 4 x 50 m Lagen Mixedstaffel und 2. Platz über 4 x 50 m Freistil Mixedstaffel.

Teilnahme an der Kurzbahn EM in Israel 

2016 –  Deutscher Meisterschaften: 3. Platz in der 4 x 100 m Freistil 

 

Denise Gruhn  wechselte von der SSF Bonn im Jahr 2011 zur SG Dortmund. In Bonn hatte die damals 21-Jährige schon einige Erfolge über die langen Strecken geschwommen. Zur SG Dortmund kam sie, weil sie hier bessere Trainingsbedingungen vorfand, denn eine Langstreckenschwimmerin muss viele Trainingskilometer im Wasser verbringen. Im Jahr 2012 wurde sie bei der DM dreifache Bronzemedaillengewinnerin über 400 m, 800 m und 1.500 m Freistil.  Diesen Erfolg konnte sie im Winter bei der Kurzbahn DM dann wiederholen und gewann die 1.500 m Freistil und wurde 3. über 800 m Freistil. Wenn es um die Besetzung in der 4 x 200 m Freistilstaffel ging, war Denise auch immer die erste Wahl. Zweimal konnte sie mit ihren Teamkolleginnen den Deutschen Meistertitel gewinnen, nämlich im Jahr 2012 und 2013. Im Jahr 2014 freute sich Denise über den Gewinn der Bronzemedaillen über 1.500 m Freistil bei der Kurzbahn DM. In darauf folgendem Jahr schaffte sie es wieder zweimal die Bronzemedaille zu gewinnen, diesmal über 800 m und 1.500 m Freistil. Zum Abschluss ihrer Schwimmerlaufbahn setzte sie noch einmal bei den Deutschen Meisterschaften ein Augenmerk über 800 m Freistil und schwamm in Bestzeit auf den 6. Platz. Zurzeit absolviert Denise ein Praktikum in Südfrankreich und bereitet sich auf den Masterabschluss ihres Studiums vor. Vielleicht sehen wir sie ja in Zukunft als Übungsleiterin am Beckenrand stehen.  

2012 –  Deutscher Meisterschaften: 3 x Bronze im Einzel über 400 m, 800 m und 1.500 m Freistil, Deutsche Meisterin in der 4 x 200 m Freistilstaffel, Deutsche Kurzbahnmeisterschaften - 1. Platz über 1500 m Freistil und 3. Platz über 800 m Freistil, 2. Platz mit der Mannschaft bei der DMS 1. Bundesliga.

Deutscher Rekord über 10 x 100 m Freistil.

2013 –  Deutsche Meisterin in der 4 x 200 m Freistilstaffel.

2014 –  Deutsche Meisterin in der 4 x 100 m Freistilstaffel und 2. Platz über 4 x 200 m Freistil, Deutsche Kurzbahnmeisterschaften - 3. Platz über 1.500 m Freistil.

2015 –  Deutscher Meisterschaften: 3. Platz  in der 4 x 100 m Freistilstaffel,  Deutsche Kurzbahnmeisterschaften - 3. Platz über 800 m und 1.500 m Freistil.

2016 – Deutsche Meisterschaften: 6. Platz über 800 m Freistil mit Bestzeit.

 

Kerstin Lange wechselte im Jahr 2008 aus Hamm zur SG Dortmund. Damals war sie schon eine sehr erfolgreiche Kraulschwimmerin. Bei der SG konnte sie in den letzten 9 Jahren ihre Sprintfertigkeiten noch einmal enorm steigern und gewann zahlreiche Meistertitel in den Staffeln. Nach Beendigung ihres Studiums arbeitet sie nun in Wiesbaden. Ganz aufhören mit dem Schwimmen kann Kerstin nicht, daher hat sie sich nun dem DLRG Harsewinkel angeschlossen und schwimmt dort erfolgreich im Team der Nationalmannschaft.

2009 – Deutsche Meisterin in der 4 x 100 m Freistilstaffel, 2. Platz in der 4 x 200 m Freistilstaffel.

2010 – Deutsche Meisterin in der 4 x 100 m Freistilstaffel und in der 4 x 200 m Freistilstaffel.

2011 – Deutsche Meisterin in der 4 x 100 m Freistilstaffel und in der 4 x 200 m Freistilstaffel, 2. Platz bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften über 4 x 50 m Freistil und 4 x 50 m Lagen.

2012 – Deutsche Meisterin in der 4 x 200 m Freistilstaffel, 2. Platz in der 4 x 100 m Freistilstaffel und 4 x 100 m Lagenstaffel, 2. Platz bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften über 4 x 50 m Freistil und 4 x 50 m Lagen, 2. Platz mit der Mannschaft bei der DMS 1. Bundesliga.

Deutscher Rekord über 10 x 100 m Freistil.

2013 – Deutsche Meisterin in der 4 x 100 m Lagenstaffel und 2. Platz in der in der 4 x 100 m Freistilstaffel, 2. Platz bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften über 4 x 50 m Freistil und 4 x 50 m Lagen.

2014 – Deutsche Meisterin in der 4 x 100 m Freistilstaffel und 2. Platz in der in der 4 x 200 m Freistilstaffel, 2. Platz bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften über 4 x 50 m Freistil. 

2015 – 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften in der 4 x 100 m Freistilstaffel, Deutsche Kurzbahnmeisterin in der 4 x 50 m Lagen Mixed, 2. Platz 4 x 50 m Freistil Mixed und 4 x 50 m Freistil.

2016 –  Deutsche Meisterin in der 4 x 100 m Freistil Mixedstaffel , 3. Platz 4 x 100 m Freistil.