European Youth Olympic Festival 2017 in Györ/Ungarn mit Lennart Brendler und Kim Kristin Krüger
28. Juli 2017
Mit einer grandiosen Eröffnungsfeier im neuen ETO Park Stadion begann gestern das European Youth Olympic Festival 2017 im ungarischen Györ, an dem 2503 junge europäische Sportler teilnehmen. Vom 24.-28.7. stehen die Schwimmwettkämpfe auf dem Programm. Das Deutsche Team ist mit 16 Schwimmern am Start. Darunter sind auch zwei Schwimmer der Startgemeinschaft Dortmund - Lennart Brendler und Kim Kristin Krüger/beide SV Hellas. Kim Kristin ist die jüngste Athletin des insgesamt 96 Sportler umfassenden deutschen EYOF-Aufgebots.

Auf Grund ihrer tollen Leistungen bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften wurden Lennart und Kim Kristin vom DSV zu diesem Event berufen. Zur Vorbereitung stand noch ein Trainingslager in Heidelberg auf dem Programm. Von hier aus ging es dann nach Györ.

Bereits am ersten Wettkampftag standen für Kim Kristin und Lennart die ersten Wettkämpfe an.

Lennart startete im Vorlauf über 100m Schmetterling und schlug als 18. in 0:56,64 min an. Damit konnte er sich als Nachrücker für das Semifinale am Nachmittag qualifizieren. Hier konnte er seine Zeit leider nicht mehr verbessern und schlug als 16. in 0:56,94 min an. „ Ich bin trotzdem zufrieden“, meinte der sichtlich beeindruckte Lennart, “die Teilnahme hier ist einfach überwältigend!“    

Kim Kristin startete im Vorlauf in der 4 x 100 m Freistilstaffel der Frauen und legte mit ihrer Startzeit über die ersten 100 m in 0:58,01 min den Grundstein für den 5. Platz ihrer Staffel (Gesamtzeit 3:53,60min). Im Finale am Nachmittag kam sie leider nicht mehr zu Einsatz.

Am Dienstag kam Kim Kristin zu ihren ersten Einzeleinsatz bei der EYOF über 100 m Freistil. Hier konnte sie die gute Zeit aus der Staffel noch einmal bestätigen und schwamm in 0:58,02 min auf den 11. Platz. Nun freut sie sich, im Semifinale am Nachmittag noch einmal an den Start gehen zu können. Am Nachmittag blieben die Uhren bei 0:57,88 min stehen. Mit dieser Zeit verbesserte sie sich auf den 10. Platz. Gäbe es eine Jahrgangswertung bei der EYOF, dann hätte Kim Kristin diese im Jahrgang 2003 gewonnen!

Mittwoch war für beide Dortmunder Schwimmer wettkampffrei.

Am Donnerstag ging es für Kim Kristin erneut an den Start. Die Erkältung gut überwunden, zeigte sie über 50 m Freistil ihre Sprintfähigkeiten und schlug in neuer Bestzeit von 0:26,88 min als 15. an. Da ihre Teamkollegin Lena Riedemann/SV Halle in 0:26,51 min schneller war als Kim Kristin und sich jeweils nur eine Schwimmerin einer jeder Nation für das Semifinale qualifizieren kann, konnte sich Kim Kristin voll auf die Freistil Mixedstaffel konzentrieren. Hier trug sie an zweiter Stelle schwimmend zum Finaleinzug am Nachmittag bei (ihre Zeit 0:57,63 min). Die Deutschen Schwimmer gehen an 5. Stelle liegend im Finale an den Start. Dort konnten sie trotz guter Leistungen den Platz nicht halten und wurden sechster. Kim zeigte hier in 0:57,14 min erneut eine tolle Leistung.

Am Freitag, dem letzten Wettkampftag, sprangen beide Dortmunder noch einmal für die Staffeln in Wasser. In der 4 x 100 m Lagenstaffeln der Damen schwamm Kim Kristin erneut die 100 m Freistil. Wieder war sie besser als an den vorherigen Tagen. In 0:57,09 min schlug sie für ihre Staffel als sechste an und steht nun mit ihren Kolleginnen im Finale. Lennart schwamm in der 4 x 100 m Lagenstaffel der Herren die Schmetterlingstrecke. In 0:56,59 min blieben die Uhren stehen. Als 7. platzierte sich die Staffel ebenfalls fürs Finale am Nachmittag. Im Finale konnte sich die Herrenstaffel auf den 6. Platz steigern (Lennart schwamm die 100m Schmetterling in 0:56,74 min), während die Damenstaffel auf Platz 7 zurück fiel, obwohl Kim Kristin über Freistil in 0:56,62 min eine grandiose Zeit schwamm.   

Für beide Dortmunder Schwimmer war diese EYOF ein Höhepunkt ihrer Schwimmerlaufbahn. Beide berichten von einem coolen Athletendorf. Die deutsche Mannschaft wohnte  auf einer Etage und die Zimmer waren sehr neu. Die Stimmung im Team war toll, man verstand sich super untereinander. Das Essen war sehr gut. Gegessen wurde in einem großen Zelt. Starke Kontrollen ließen einem ein sicheres Gefühl geben. Das Schwimmbad war nicht so groß wie das SSE in Berlin, aber die Anfeuerung von den Rängen war immer spitze. Für Kim Kristin und Lennart geht es nach der Abschlussfeier erst einmal in die Ferien, bis dann Mitte August die neue Saison mit neuem Cheftrainer Wittky eingeläutet wird.

Hut ab, tolle Leistungen von Euch Beiden !  

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